Istanbul

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Im Spiel Istanbul geht es darum, als Kaufleute mit euren Gehilfen durch das Basarviertel von Istanbul zu reisen, um mit Waren zu handeln und dabei Rubine zu ergattern. Ihr könnt dabei 16 verschiedene Orte bereisen, von denen jeder Ort eine eigene Spielfunktion erfüllt. Jeder Spieler hat dabei einen Handkaren, um anzuzeigen, wie viele Waren ihr gerade habt – wobei dieser Karren im Laufe des Spiels vergrößert werden kann, um mehr Waren zu transportieren. Wer zuerst 5 Rubine (bzw. 6 im Zweispielerspiel) ergattert, gewinnt das Spiel.

Sven meint: „Istanbul ist meines Erachtens völlig zurecht Kennerspiel des Jahres geworden. Nicht dass das Niveau besonders hoch wäre für das gewohnte Kennerspiel-Genre, aber es ist schon knifflig und fordert Dynamik und Flexibilität – gerade wenn man mit mehreren spielt. Bisher sind alle Partien extrem knapp geendet, meist fehlt dem unterlegenen nur ein Zug um den Sack selber zu zu machen, so dass man für die nächste Partie vormerken kann, sich keine Fehler zu erlauben oder das Risiko dementsprechend anzupassen. Klingt nach einem abendfüllenden Kopfknacker, ist es allerdings gar nicht: Istanbul punktet zusätzlich damit nach, einem Warmup mit den übersichtlichen Regeln flott mal runtergespielt werden zu können, ohne danach fix und fertig nach dem leichten Absacker suchen zu müssen. Rundum sehr gut, zurecht sehr weit oben im BGG-Ranking und jederzeit bei mir auszuprobieren, sobald Corona ihre Partie verloren hat.“

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Die 16 Aktionsfelder werden nach einer von drei möglichen Zusammenstellungen ausgelegt (kurze Wege, lange Wege, Ordnung) oder komplett zufällig verteilt, so dass die Wege zwischen den Orten bei jedem Spiel unterschiedlich sind, denn die eigene Spielfigur, ein Kaufmann, kann pro Zug immer nur maximal zwei Felder weit wandern. Außerdem braucht er für das Ausführen einer Aktion immer einen seiner Gehilfen, den er entweder auf dem Feld zurücklassen muss oder wieder aufgesammeln kann. Sind alle Gehilfen bereits auf Aktionsfeldern verteilt, kann der Kaufmann am Brunnen alle Hegilfen wieder einsammeln, um die nächsten Schritte vorzubereiten.

Die Rubine können auf verschiedene Art ergattert werden. Erreicht man die ersten Rubine noch relativ einfach mit Geld oder Waren, werden die weiteren Rubine schon schwieriger – lassen sich aber mit nützlichen Zusatzfunktionen wie einem weiteren Gehilfen oder dem vergrößerten Marktkarren verbinden. Weitere Aktionsfelder unterstützen den Spielern auf andere Weise, zum Beispiel indem sie den Marktkarren auffüllen dem Spieler nützliche Bonuskarten bescheren.

Beschreibung des Spieleverlags: Das Basarviertel ist eine der Hauptattraktionen von Istanbul. Im gleichnamigen Spiel wandern die Spieler als Kaufl eute über den Markt und machen möglichst rentable Geschäfte. Unterstützt von ihren Gehilfen, nutzen sie verschiedene Orte im Viertel, um Aktionen auszuführen. Obwohl Waren und Geld sehr wichtig sind, haben die Kaufleute nur eins im Sinn: Rubine zu sammeln. Denn wer zuerst 5 Rubine gesammelt hat, gewinnt! Istanbul ist ein strategischer Leckerbissen für Spieler, die auch auf dem regen Basartreiben den Überblick behalten. Die einfache Regel führt schnell ins Spielgeschehen ein. Mit der enthaltenen taktischeren Variante sowie verschiedenen Startaufstellungen bietet Istanbul aber auch erfahrenen Kaufleuten immer neue Herausforderungen.

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Ich persönlich mag ja keine Spiele, bei denen man zu sehr vom Glück abhängig ist. Daher fallen viele Würfelspiele bei mir schnell durch. Zum Glück ist bei Istanbul das Würfelglück nur am Rande gefragt. Mit ein bisschen Taktik haben alle Spieler die gleichen Chancen, das Spielziel zu erreichen. Durch die kurze Spieldauer und die schnellen Züge verläuft das Spiel sehr flüssig und ist mit eingespielten Mitspielern oft auch schon in deutlich weniger als einer Stunde durch.

Eckdaten:

Spiel: „Istanbul“ von Rüdiger Dorn (Pegasus Spiele)

Spieler: 2-5 Spieler ab 10 Jahren (Community-Meinung: am besten mit 4 Spielern)

Spieldauer: 40-60 min.

Anspruch: mittel

Preis: ca. 32 €

Timo