Min Amun

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Min-Amun war eines der Neuerscheinungen, die mich im letzten Jahr am meisten begeistert haben. Ich mag zwar eigentlich lieber komplexere Spiele, an denen man sich das Hirn verbiegen kann, aber Min-Amun besticht gerade durch seine Einfachheit und bietet trotzdem genug Raum für Taktik und Planung. Angelehnt an das Prinzip von Dominosteinen legen alle Spieler 9 Runden lang Plättchen aneinander, von denen mindestens eine Seite an ein bereits ausliegendes Plättchen passen muss. Entsprechend der Anzahl der passenden Plättchen erhält man anschließend Rohstoffe, die man sofort auf seinem Markt-Tableau einsetzen muss – entweder um Gebäude zu bestücken oder um neue Gebäude zu kaufen. Was man nicht einsetzen kann (oder will) verfällt.

Rieke (9) meint dazu: „Ich mag das Spiel sehr, weil man immer auf das reagieren muss, was die anderen gelegt haben, damit man sich möglichst viele Rohstoffe holen kann. Es ist schön gemalt und die Plättchen und Marktstände sehen süß aus. Das Spiel bleibt bis zum Ende immer spannend, weil man nie weiß, wie viele Punkte die anderen gerade haben. Und man weiß nie, welche Plättchen als nächstes kommen.“

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Das Spielbrett variiert je nach Anzahl der Mitspieler in der Größe und wird zufällig zusammengesteckt. Dann erhält jeder Spieler drei Rohstoffplättchen mit den vier Rohstoffen Papyrus, Alabaster, Vieh und Wein. Beginnend an einem Startplättchen muss nun jeder Spieler eines seiner Plättchen an ein bereits ausliegendes Plättchen anlegen und erhält entsprechend Rohstoffe je angrenzendem übereinstimmenden Rohstoff. Dann zieht man ein neues Plättchen. Mit den erhaltenen Rohstoffen kann man nun Marktplättchen kaufen und diese auf seinem Tableau platzieren. Diese Plättchen bieten wiederum Platz für das Ablegen künftiger Rohstoffe, was auf unterschiedliche Art Siegpunkte bringt. Wer kein Marktplättchen kaufen möchte und seine Rohstoffe auch nicht auf bereits gekaufte Marktplättchen legen kann, der muss seine gerade erhaltenen Rohstoffe wieder abgeben.

Beschreibung des Spieleverlags: Der Pharao hat dich zum Leiter einer Metropole ernannt, um sie zur wohlhabendsten in Ägypten zu machen. Der Nil beendet seine Flut und die Länder des Tals liefern ihren Reichtum. Organisiere die Sammlung von Ressourcen, baue die lukrativsten Geschäfte, versorge sie mit Waren und verdiene die meisten Debens für den Pharao. Der Spieler, der den Reichtum des Niltals am besten nutzt, wird zum Gewinner erklärt. In jeder Runde sammelt ihr Ressourcen und entscheidet sofort über deren Verwendung: Stelle sie einen deiner Shops zur Verfügung, um Geld zu verdienen, oder gebe sie aus, um neue Nachbarschaften aufzubauen und neue Möglichkeiten zu erhalten. Deine Entscheidungen sind irreversibel. Die in den Läden gespeicherten Ressourcen können nicht mehr verwendet werden, aber diejenigen, die am Ende der Runde nicht ausgegeben wurden, gehen endgültig verloren.

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Min-Amun ist in wenigen Minuten erklärt und einfach zu verstehen. Auch Kinder und Neulinge finden sehr schnell ins Spiel. Durch sein variables Spielbrett und die stets zufälligen Plättchen bleibt das Spiel abwechslungsreich, so dass man seine Taktik von Spiel zu Spiel anpassen muss. Gut finde ich dabei die kurze Spielzeit von ca. einer halben Stunde und die schnellen und kurzen Runden. Da kann man gleich noch eine weitere Partie spielen. Eines meiner Lieblingsspiele aus 2019!

Eckdaten:

Spiel: „Min-Amun“ von Cyrille Leroy (Catch Up Games)

Spieler: 2 – 4 Spieler ab 10 Jahre (Community-Wertung: schon ab 8 Jahren gut spielbar, ideal mit 3 – 4 Spielern)

Spieldauer: 25-45 min.

Anspruch: sehr leicht

Preis: ca. 40 €

Timo