Nach fast zwei Jahren Pause haben wir es nun doch endlich geschafft, unseres zweites internes Clubturnier auszuspielen.
Wobei intern eigentlich das falsche Wort ist, denn zur personellen Verstärkung gesellten sich an diesem windigen und regnerischen Dienstag noch Doro, Ina und Henrike vom Achimer Brettspielclub zu uns.
Leider konnte der Titelverteidiger Thomas aufgrund von Krankheit leider nicht teilnehmen, was natürlich sehr schade ist, aber nochmal verschieben war einfach nicht mehr drin. Dennoch hatte Thomas und seine Frau Caro liebenswürdigerweise an uns gedacht und ein kleines Carepaket in Form von Halloweensüßigkeiten bereitgestellt. Dafür schonmal danke, das hat uns sehr gefreut.
Nach einem reichhaltigen Frühstück und diversen Fachsimpeleien wurde dann auch schon das erste Spiel aufgebaut. Dune: Imperium hatte sich in der Umfrage im Bereich Kennerspiel herauskristallisiert. Das spannende Element an diesem Workerplacement/Deckbuilder ist, das alle Partien meistens denkbar knapp ausgehen, da man nur maximal 12 Siegpunkte erreichen kann, und auch anscheinend abgeschlagene Spieler aufgrund von Intrigekarten noch vorne mitspielen können.
Und so war es dann auch: Doro hatte dann am Ende bei unserem Tisch die Nase vorn, obwohl es erst nicht so gut für sie aussah. Dank Kartenziehglück wurden dann mal eben noch schnell 3 Siegpunkte am Ende der vorletzten Runde reingehämmert und zum Schluß hatte sie dann auch noch eine Siegpunkteendekarte und machte mit 12 Punkten ihren ersten Sieg klar. Den Nachbartisch hatte ich nicht im Blick, aber Yvonne zeigte eine solide Leistung und gewann mit 10 Punkten diese Partie.
Danach war es an der Zeit zu spachteln. Eigentlich hatten wir fünf Gerichte bei einem ortsansässigen Restaurant bestellt. Nachdem ich die Sachen abgeholt hatte, fehlte ein komplettes Essen. Das kann kein Zufall sein, denn schon beim Turnier vor 2 Jahren ist genau dasselbe passiert. Vielleicht will es die Tradition einfach so.
Nachdem alle sichtlich gestärkt waren und auch die Nachzüglerin ihr Essen vereinnahmt hatte, ging es mit Cascadia weiter.
Ein locker-leichtes Familienspiel, wo man Landschaftsplättchen geschickt platzieren muß. Auf diesen Landschaftsplättchen platziert man zudem auch noch Tiere, die man möglichst so legen sollte, um die damit ausliegenden fünf Wertungskarten gut auszureizen. Am Ende gibt es nicht nur Punkte für die Wertungskarten, sondern auch für passende zusammenhängende Gebiete (Wald, Sumpf, Wüste, Gebirge, See). Wer sich hier nur auf das eine konzentriert und das andere mißachtet, zieht schnell den kürzeren. Als beste LandschaftsgärtnerInnen erwiesen sich hier die Frauen: Ina, Henrike und Yvonne holten sich die volle Punktzahl und wirbelten die Tabelle nochmal durcheinander.
Als drittes Spiel wurde dann noch ein schnelles Kartensammelteil gezockt: Ich muß sagen, das Punktesalat mein Angstgegner war. Ich habe mit diesem Spiel echt so meine Probleme, weil es total random ist. Die Auslage ändert sich so schnell wie das Wetter in England und sicher ist, das wirklich nichts sicher ist. Wenn man denn auch noch andere SpielerInnen mit Ihren Sachen davonziehen lässt (wie Ina mit Ihrer grandiosen Tomatenstrategie), dann ist der Zug abgefahren. Erstaunlicherweise konnte ich in einer Partie den Sieg erringen und auch Bianca, die bisher leider immer unglücklich auf den leztzten Plätzen landete konnte mit Ihrem zweiten Platz noch einen Achtungserfolg erringen.
Gegen 16.15 Uhr kamen wir dann zum Ende und Ina holte sich hochverdient den Sieg und nahm den Wanderpokal mit nach Achim. Selbstredend das die Leute vom Achimer Brettspielclub dann nächstes Jahr das Turnier ausrichten müssen. Wir werden an die Zähne bewaffnet in die Nähe von Bremen fahren und denen den Pokal wieder entreissen – versprochen.
und zum Schluß nochmal ein paar Impressionen: